Der Zweck des Lebens

 

Bestimmt hat sich jeder schon mal die Frage gestellt, warum wir auf dieser Erde sind. Während einige diese Frage nur oberflächlich betrachten, ist es für andere wichtig, den wahren Grund unseres Erdenlebens zu erkennen und danach zu leben. Natürlich gibt es über der Lauf der Zeiten viele verschiedene Philosophien, Meinungen und Aussagen zu dieser Frage gemacht worden. Doch was von all dem ist auch richtig?

Daher glaube ich, dass die Frage nach dem Sinn und Zweck des Lebens erst beantworten werden kann, wenn wir weitere folgende Fragen stellen:

  1. Woher kommen wir?
  2. Was ist der Zweck des Lebens?
  3. Wohin gehen wir nach diesem Leben?

Erst wenn der Ursprung unseres Dasein und das Ziel unseres Lebens bekannt sind, können wir unser Leben danach ausrichten.  Dadurch kann sich ein „sinnloses“ Leben zu einem erfüllten Leben wandeln, ein unglückliches zu einem glücklichen Leben, ein hoffnungsloses zu einem Leben voller Hoffnung und Zuversicht. Und hier liegt wie so oft im Leben, in der Einfachheit die Lösung….

 

Woher kommen wir?

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Nehmen wir die ältesten und weltweit meistgelesenen Schriften zu Hand – die Bibel – dann erfahren wir mit einfach Worten, was der Herr zum Propheten Jeremia sagte: „Ich kannte dich, ehe ich dich im Mutterleibe bereitete, und sonderte dich aus, ehe du von der Mutter geboren wurdest, und bestellte dich zum Propheten für die Völker.“ (Bibel, Jeremia 1:5; Luther Übersetzung)

Um jemanden zu kennen und als Propheten zu erwählen, muss man existieren. Geschieht dies also bevor man von seiner irdischen Mutter geboren, wird ein Leben vor diesem irdischen Dasein vorausgesetzt. Wie auch immer die Form des Lebens davor ausgesehen hat, können wir davon ausgehen, dass das «Ich» das gleiche gewesen sein muss, wie im hier und jetzt. Ansonsten würde eine vorirdische Auserwählung überhaupt kein Sinn machen.

Und wenn ein Prophet bereits vor diesem Leben in der Gegenwart Gottes existierte, macht es dann nicht auch Sinn, dass auch wir alle in derselben Umgebung existierten?

Vielleicht ist diese Antwort so einfach, dass sie schwer zu glauben ist. Vielleicht liegt aber auch hier die Antwort in der Einfachheit….

 

Was ist der Zweck des Lebens?

Was ist der Zweck des LebensAuch wenn nicht jeder im vorirdischen Leben als Prophet vorherordiniert wurde, ist es sinnvoll zu glauben, dass es für jeden Menschen einen bestimmten Zweck gibt. Wenn dieses Leben also ein Fortbestand unseres Lebens davor ist, dann erfüllen wir bereits im Fortbestand und der Weiterentwicklung meines „ich‘s“ einen Zweck.

In der Bibel lesen wir: „Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde.“ (Bibel, Genesis 1:28, Luther Übersetzung). Diese Aussage könnte daher die einfache Anweisung sein, wie man die Grundlage für den Lebenszweck schafft, nämlich die Existenz von vielen Menschen auf dieser Erde.

Wenn also unser Dasein bereits unseren Zweck des Lebens erfüllt, ist noch die Frage, ob wir Einfluss auf die Qualität in der Erfüllung unseres Lebenszwecks haben. Zum Beispiel könnte ein glückliches Leben eine ganz andere Qualität aufweisen, als ein unglückliches Leben. Wenn der Lebenszweck also darin besteht ein glückliches Leben zu führen, dann liegt es nun an uns heraus zu finden, was uns glücklich macht und was nicht.

Von Alma dem Propheten (74 v. Chr.) erfahren wir: „…Siehe, ich sage dir: Schlecht zu sein hat noch nie glücklich gemacht.“ (Buch Mormon, Alma 41:10) Daraus können wir schliessen, dass unsere Entscheidung einen direkten Einfluss auf unsere Zufriedenheit und somit auf die Qualität unseres Lebenszwecks haben.

Der Prophet Nephi (ca. 580 v. Chr.) sagte: „Adam fiel, damit Menschen sein können, und Menschen sind, damit sie Freude haben können.“ (Buch Mormon, 2. Nephi 2:25)

Ob wir also als glückliche Menschen sterben oder unglücklich bestimmen wir selber, aber was kommt danach?

 

Wohin nach dem Tod?

ParadiesDie Frage nach dem „Wohin wenn wir sterben“, kommt früher oder später in jedem auf. Wenn wir also davon ausgehen, dass unser jetziges Leben ein Fortbestand unseres früheren Lebens ist, dann ist es folglich sinnvoll, wenn ein nächstes Leben folgt, das der Fortbestand unseres jetzigen Lebens ist.

Als Jesus Christus am Kreuze starb sagte er zu einem der Verbrecher: „Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.“ (Bibel, Lukas 23:43, Luther Übersetzung) Diese Aussage deutet darauf hin, dass nach dem Tod ein Leben folgt, und Menschen einander sehen und kennen werden.

Der Prophet Alma (74 v. Chr.) schreibt dazu: „Und dann wird es sich begeben: Der Geist derjenigen, die rechtschaffen sind, wird in einen Zustand des Glücklichseins aufgenommen, den man Paradies nennt, einen Zustand der Ruhe, einen Zustand des Friedens, wo er von allen seinen Beunruhigungen und allem Kummer und aller Sorge ausruhen wird.“ (Buch Mormon, Alma 40:23)

Wenn das also die Aussichten für unser Leben nach dem Tod sind, dann können wir voller Hoffnung und Zuversicht auf ein langes und glückliches Leben blicken und gleichzeitig erkennen, dass wir durch unser Leben unseren Zweck tagtäglich – und bis in alle Ewigkeit – erfüllen.